TSV Nordheim/Sommerach – SG Eisenheim/Wipfeld 5:2 (2:2)

Nach sechswöchiger Vorbereitung mit durchwachsenen Testspielergebnissen startete die SG Eisenheim/Wipfeld am Sonntag ausgerechnet gegen den Topfavoriten der Kreisklasse SW 2 in die neue Saison. Der Mitabsteiger aus Nordheim/Sommerach konnte sich mit Lorenz Bäuerlein (ehemals FTS) prominent verstärken und verfügt mit Kai Bäuerlein und Marcel Ruft über Spieler mit Bayern- und Regionalligaerfahrung – ein echtes Kaliber zum Auftakt.

Trotz dieser Voraussetzungen erwischte die SG einen Traumstart: Bereits in der 3. Minute köpfte Philipp Lother nach einem Freistoß zur überraschenden Führung ein. Doch die Antwort der Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten: In der 15. Minute wurde der schnelle Lorenz Bäuerlein nach einem gewonnenen Laufduell im Strafraum zu Fall gebracht. Der fällige Elfmeter, den er selbst ausführte, bedeutete das 1:1.

Davon ließ sich die SG nicht beirren. In der 34. Minute schlug Laurent Stütz einen Freistoß flach in den Strafraum, wo Ben Schuler gedankenschnell reagierte und den Ball zum 2:1 ins Netz bugsierte. Mit diesem Zwischenstand ging es in die Pause – ein Achtungserfolg zur Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich allerdings die Klasse des Gegners. Mit einer taktischen Umstellung – Lorenz Bäuerlein nun zentral im Mittelfeld – drängten die Hausherren die SG tief in die eigene Hälfte. Die logische Folge: der Ausgleich in der 55. Minute und nur drei Minuten später die erstmalige Führung für Nordheim/Sommerach.

Die SG hatte nun Mühe, Struktur ins eigene Spiel zu bringen, während der Gegner souverän verteidigte und kaum etwas zuließ. In der 75. Minute hätte dennoch ein Wendepunkt im Spiel wenden können: Nach einem deutlichem Handspiel im Strafraum blieb der Elfmeterpfiff aus – sehr zum Unmut der mitgereisten SG-Anhänger.

In der Nachspielzeit erzielte der überragende Lorenz Bäuerlein mit einem sehenswert herausgespielten Treffer das 4:2 – und erhöhte in der letzten Aktion des Spiels nach einem unnötigen Foul sogar auf 5:2 per Elfmeter.

Unterm Strich steht eine verdiente Niederlage gegen einen Gegner, der seine Ambitionen eindrucksvoll unter Beweis stellte. Für die SG heißt es nun: Mund abputzen, aus der ersten Halbzeit Selbstvertrauen ziehen – und nächste Woche konzentriert und mutig spielen.